// KODIERUNG DEFINIEREN May - Die Schneiderin des Todes

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May - Die Schneiderin des Todes

(USA 2002)

Originaltitel: May
Alternativtitel:
Regie:
Lucky McKee
Darsteller/Sprecher: Angela Bettis, Jeremy Sisto, Anna Faris, James Duval, Nichole Hiltz, Kevin Gage, Merle Kennedy, Chandler Hecht,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


May ist eine junge, durchaus hübsche, aber extrem schüchterne und ein bisschen naive Frau, die in einer Tierklinik arbeitet und keinerlei Freunde hat, außer einer Puppe, die sie als Kind geschenkt bekommen hat und in einer kleinen Vitrine aufbewahrt. Mit ihr redet May wie mit einem Menschen. Eine leicht morbide Ader scheint auch hin und wieder durch. Als sich May in den gut aussehenden Adam verliebt, probiert sie zunächst etwas unbeholfen, seine Aufmerksamkeit zu erringen, was ihr schließlich auch gelingt. Doch unerfahren in Liebesdingen und durch ihre manchmal etwas seltsame Art zieht sich Adam wieder von ihr zurück. Wäre da nicht die lesbische Arbeitskollegin Polly, die ein wenig in May verknallt ist, wäre es wahrscheinlich schon früher zu einer Katastrophe gekommen, so explodiert May jedoch erst, als sie herausfindet, dass Polly nebenher auch noch andere Freundinnen hat. Als schließlich auch noch die geliebte Puppe kaputt geht, beschließt May, sich nun einen eigenen Freund zu schaffen. Ihre schneiderischen Fähigkeiten und die Erfahrung aus der Tierklinik helfen ihr auf der Suche nach den perfekten Körperteilen für den perfekten Freund…

Ich muss zugeben, aufgrund des trashigen deutschen Titels hatte ich mich zunächst nicht besonders um diesen Film gekümmert. Nachdem ich aber aus verschiedenen Quellen nur Gutes darüber hörte, besorgte ich mir den Film schließlich und bin ziemlich begeistert. „May“ ist den größten Teil der Handlung über eher ein Drama über eine einsame junge Frau, das erst im letzten Drittel zu einem ziemlich blutigen Horrorfilm mit Slasher-Elementen wird. Getragen wird die ganze Geschichte fast ausschließlich von Hauptdarstellerin Angela Bettis, die in ihre Figur große Intensität legt und die labile Frau mit fast schon schizophrenen Zügen absolut überzeugend rüber bringt. Man hat bis zum Schluss Mitleid mit May und wünscht ihr von ganzem Herzen, dass sie endlich einen echten Freund findet, der ihrem Leben ein wenig Abwechslung und Stabilität gibt. Selbst zum tragischen Ende hin erwischt man sich dabei, dass man denkt, dass es den Opfern ganz recht geschieht, was mit ihnen passiert. Angela Bettis hat ein bisschen eine ähnliche Ausstrahlung wie Mena Suvari in einigen ihrer Filme, und das ist ja nun sicher kein Vergleich, für den man sich schämen müsste.

Dass der Film einige ausgesprochen erotische Momente hat, ohne, dass auch nur ein blanker Busen zu sehen ist, darf man ebenfalls den guten Schauspielern zuschreiben. Sehr gut ist auch eine Szene, in der blinde Kinder mit blanken Händen und Knien auf dem mit Glasscherben übersäten Boden ihrer Tagesstätte herumkrabbeln, da kann man die Schmerzen als Zuschauer fast körperlich spüren.

Ausgesprochen gelungen ist auch Adams Kurzfilm, den er May vorführt. Darin ist ein Liebespaar zu sehen, dass sich erst leidenschaftlich küsst und schließlich im wörtlichen Sinne auffrisst. Der Film im Film ist derart gut gemacht, dass man ihn gerne mal komplett sehen würde. Und natürlich denkt May, dass Adam auf das steht, was er gefilmt hat und passt sich dementsprechend an, was Adam aber doch nur verstört. Erwähnen sollte man auch noch die für den Film ausgewählte Musik, die zum Teil aus Songs von alternativen Rockbands wie zum Beispiel den großartigen Breeders stammt und den Film zusätzlich aus der Masse heraus hebt.

Sicherlich ist „May“ kein zukünftiger Klassiker des Genres, aber doch ein durch und durch solider, ungewöhnliche Wege gehender Film, der den einen oder anderen Akzent setzen kann, den man nicht schon in Tausend anderen Filmen gesehen hat.

Die deutsche DVD ist bei MC One erschienen und präsentiert den Film in einwandfreier Bild- und Tonqualität im original, anamorph abgetasteten Bildformat und wahlweise auf Englisch oder Deutsch. Untertitel gibt es auf Deutsch für Hörgeschädigte. Die deutsche Synchro ist recht gelungen, aber dennoch sollte man sich den Film ruhig auf Englisch ansehen, denn Angela Bettis´ echte Stimme klingt weitaus zerbrechlicher und somit passender, als die deutsche. Als Bonusmaterial gibt es zwei unterschiedliche Audiokommentare mit vielen Beteiligten, Texttafeln mit den üblichen Informationen, sowie diverse Trailer. Nicht überragend, aber hier kommt es wieder einmal auf den Film an sich an, und der überzeugt vollends. Ein nettes Special wäre allerdings eine vollständige Fassung von Adams „ich hab´ Dich zum Fressen gern“-Film gewesen. (A.P.)

May ist ziemlich isoliert aufgewachsen. Sie hat ein krankes Auge und musste eine Augenklappe tragen, weswegen sie von ihren Eltern von den anderen Kindern abgekapselt wurde. Ihr einziger Ansprechpartner in dieser Zeit war eine Puppe. Nun ist May Canady eine junge Frau geworden und arbeitet als Assistentin bei einem Tierarzt. Sie beginnt sich für andere Männer zu interessieren und hat auch schon einen im Visier, der sie fasziniert. Sein Name ist Adam und er ist ebenfalls ein bisschen verrückt. Anfangs geht er auf die Annäherungsversuche von May ein, doch ihre Art ist ihm unheimlich und so lässt er sie abblitzen. Aus Frust geht erwidert sie die lesbischen Annäherungen einer Arbeitskollegin, doch auch von ihr wird sie stark enttäuscht. Um die Sache zu vergessen, hilft sie in einem Kindergarten für blinde Kinder aus und bringt eines Tages ihre Puppe mit. Ein schwerer Fehler. Nach dem Motto „So viele schöne Teile, aber kein schönes Ganzes“ beginnt sie, von vielen Leuten die schönsten Teile zusammen zu tragen und dank ihrer Schneider-Fertigkeiten zu einem schönen Ganzen zusammen zu tragen…

Ein ganz neuer Fall des Frankenstein-Mythoses. Nicht wissenschaftlicher Ehrgeiz ist Vater des Gedankens, aus Leichenteilen ein Wesen herzustellen, sondern die Sucht nach Liebe und Zuneigung. Großes Kompliment geht an die Hauptdarstellerin Angela Bettis, die dank fantastischer Darstellungskraft der Figur von May Leben einhaucht und ihrem Charakter Tiefe gibt. Obwohl es irgendwo schon tragisch ist, handelt es sich nicht wirklich um ein Horrordrama, sondern irgendwie auch um eine Komödie, denn wirklich ernst kann man die ganze Geschichte auf keinen Fall nehmen. Dazu gibt es eine Menge blutiger Effekte, die teilweise schon in die Splatterrichtung gehen und drastischer sind, als in den meisten aktuellen Horrorstreifen. Das Ende des Filmes wird viele schockieren/amüsieren, viele wird es sogar sehr ärgern, ich persönlich aber fand es ziemlich gelungen, weil es nicht gewöhnlich ist und zwei bis drei Interpretationen zulässt. Alles in allem ein sehr überraschender Film, der nicht umsonst mehrere Festival-Preise einheimsen konnte.

Die Blu-ray von NSM kommt im Mediabook und präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils DTS-HD MA 5.1) sowie im Bildformat 1.78:1 (1080p). Untertitel sind in Deutsch und Englisch verfügbar. Als Extras gibt es einen Audiokommentar mit Regisseur Lucky McKee, Kameramann Steve Yedlin, Cutter Chris Silvertson und den Darstellern Angela Bettis, Nicole Hiltz und Bret Roberts, außerdem einen zweiten Audiokommentar mit Regisseur Lucky McKeem Cutter Rian Johnson, Komponistin Jaye Barnes-Luckett, Production Designer Leslie Keel und Benji. Weiterhin gibt es den deutschen Trailer, den Originaltrailer sowie Filmogafien. Der Film ist außerdem noch als DVD im Mediabook enthalten. Obendrein gibt es ein 16-seitiges Booklet mit einem Text von Daniel Wagner.

Die alte deutsche DVD von MC One präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch für Hörgeschädigte verfügbar. Als Extras gibt es zwei Audiokommentare. Einmal mit dem Regisseur, dem Kameramann, dem Cutter sowie Angela Bettis, Nicole Hiltz und Bret Roberts und einmal mit dem Regisseur, dem Cutter, dem Komponisten und den beiden Production Designern. Weiterhin gibt es den Trailer in Deutsch (1:42 Min.), in Englisch (1:42 Min.), Produktionsnotizen, Biographien von Angela Bettis, Jeremy Sisto, Anna Faris, James Duval und Lucky McKee und Trailer zu den Filmen "NIRGENDWO IN AFRIKA", "BELLA MARTHA", "THE MUSKETEER", "KNALLHARTE JUNGS", "DONNIE DARKO", "CYPHER", "NAKED WEAPON", "SHOOTERS". (Haiko Herden)



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